Viele UnternehmerInnen stehen im Marketing vor der Herausforderung, etwas verkaufen zu müssen, das Kunden weder anfassen noch ausprobieren können: Ihre Expertise. Die Verwandlung vom Mensch zur Personenmarke hilft dabei, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu wecken.
Das Vermarkten von Menschen ist nicht neu: Marlene Dietrich oder Marilyn Monroe gelten seit jeher als perfekt inszenierte Produkte der amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Was wäre aus Dali geworden, hätte nicht seine Frau Gala die Geschäfte gezielt vorangetrieben?
Das Problem heute ist, dass viele Märkte übersättigt sind. Für UnternehmerInnen wird es immer schwieriger, sich eindeutig zu positionieren – die Wandlung von Mensch zur Marke hilft dabei.
Personenmarken entwickeln ihre Identität durch Alleinstellungsmerkmale und Kernkompetenzen. Nur mit guten Geschichten gelingt der Imageaufbau einer Personenmarke für ein Thema, eine Botschaft oder eine Haltung.
Die starke Markenpersönlichkeit weist vier Merkmale auf:
- WECHSELSEITIG: Mit wachsendem Austausch, wächst das Vertrauen. Intensive wechselseitige Beziehungen können zum Übereinstimmen von Selbst- und Fremdbild führen.
- BESTÄNDIG: Die Persönlichkeit entwickelt sich über längere Zeit, bestimmte Merkmale bleiben hingegen zeitlich stabil. Durchhaltevermögen und Konsequenz bei der Markenführung sind daher essentiell.
- WIDERSPRUCHSFREI: Alle Eigenschaften der Persönlichkeit sind widerspruchsfrei kombiniert, damit eine stimmige Gesamterfahrung von Mensch und Marke entstehen können.
- EINZIGARTIG: Die starke Persönlichkeit ist einzigartig. Die Merkmale müssen für das Gegenüber bedeutend und deutlich wahrnehmbar sein.
(Quelle: Medianet 11.09.2015)